„Der Mensch lebt inmitten von Qi, und Qi erfüllt den Menschen. Von Himmel und Erde bis zu den Zehntausend Wesen, alles bedarf des Qi, um zu leben. Wer das Qi zu führen weiß, nährt im Inneren seinen Körper und wehrt nach außen hin schädigende Einflüsse ab.“(Baopuzi im 4 Jahrhundert nach Christus, zitiert nach Thomas Ots „Medizin und Heilung in China“).
TCM = traditionelle chinesische Medizin.
Die Traditionelle Chinesische Medizin verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der das körperliche und emotionale Befinden in die Behandlung miteinbezieht. Es ist eine Natur und Erfahrungsmedizin, die schon seit mehr als 3.000 Jahren erfolgreich in China praktiziert wird.
In Europa ist sie seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Ich sehe die TCM als eine Ergänzung zur Schulmedizin. Wo die Schulmedizin aufhört kann die chinesische Medizin weiter helfen. Immer mehr Menschen klagen über unklare Beschwerden wie Schlafstörungen, Erschöpfungszustände, Schwindel, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Reizbarkeit, Infektanfälligkeit, Depression. Dazu kommen noch die chronisch Kranken, beispielsweiser Rheumatiker, Asthmatiker, Allergiker…
Die chinesische Medizin findet die Ursache meist im Ungleichgewicht zwischen zwei Polen Yin und Yang.
Die chinesische Medizin interessiert sich für energetische Phänomene und alle aktive Lebensäußerungen. Die Grundsubstanzen des Körpers sind Qi, Xue(Blut), Jin-Ye, Jing und Shen. Qi ist die Lebenskraft. Qi fließt in den Meridianen. Ist Qi zu schwach, läuft es in die falsche Richtung, stagniert das Qi, entstehen die Beschwerden.
„Schmerz ist der Schrei nach fließender Energie“. (Aus dem Gelben Kaiser)
Die fünf Säulen der TCM sind Akupunktur und Moxibustion, Kräutermedizin, Tuina Massage, Ernährung und Qi Gong. Durch diese fünf Säulen versucht man das Gleichgewicht im System zu erhalten: schwache Energie und Substanz aufbauen, das Qi bewegen und dadurch die Stagantion lösen und gesunde Ernährung und Lebensführung lehren.